Presse

Das Dutt-Quartett mit Alexander Fernbach, Christiane Freywald, Claudia Schwarze und Joy Dutt

Osthüringer Zeitung Schmölln, 20. Juli 2022

Thüringer Schlosskonzert im Bachsaal Altenburg

Skatstadt erwartet Dutt-Quartett. Kartenvorverkauf hat bereits begonnen (online)

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Thüringer Allgemeine Erfurt, 24. Juni 2022

Konzertpianistin im Schlosskonzert

Yuliya Peters gastiert in Schloss Molsdorf im Rahmen der Schlosskonzerte (online)

Schloss Molsdorf, seit 1966 Spielort der Thüringer Schlosskonzerte

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Thüringer Allgemeine Erfurt, 22. April 2022

Thüringer Schlosskonzerte starten auf der Creuzburg

Auf das Pilotprojekt 2021 folgen nun zwischen Mai und Juli zehn Kammermusik-Ereignisse im ganzen Land. Dafür gründete sich ein neuer Verein. (online)

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Die Cellisten Eugen Mantu und Claudia Schwarze vom Vorstand des Erfurter Kammermusikvereins,, der jetzt Thüringer Schlosskonzerte ins Leben ruft. Foto: Lutz Edelhoff / Erfurter Kammermusikverein

Thüringer Allgemeine Erfurt, 11. Januar 2022

Neuer Verein, von Thüringer Musikern getragen

Ein neuer Verein, der künftig die Schlosskonzerte im Freistaat veranstaltet, soll aus der Taufe gehoben werden.

Eine Konzertreihe, die seit den ersten Veranstaltungen im vergangenen Jahr den Namen „Thüringer Schlosskonzerte“ trägt, soll sich etablieren. Aus diesem Grund wollen Musikerinnen und Musiker aus dem gesamten Freistaat den gleichnamigen Verein „Thüringer Schlosskonzerte e.V.“ ins Leben rufen. Die Gründungsversammlung beginnt am Samstag um 15 Uhr in der Ilvers Musikbar in Erfurt in der Magdeburger Allee 136.

Die im vorigen Jahr erstmalig stattgefundene Konzertreihe der „Thüringer Schlosskonzerte“ führte durch alle acht Residenzen – analog der acht Sterne des Thüringer Wappens. „Schloss Friedenstein Gotha, Altes Schloss Dornburg, Schloss Molsdorf, Sommerpalais Greiz, Schloss Heidecksburg Rudolstadt, Schloss Sondershausen, Schloss Wilhelmsburg und Schloss Altenburg waren die Austragungsorte und wurden mit wundervollen Kammermusikprogrammen bespielt“, erinnert Claudia Schwarze Nolte vom Erfurter Kammermusikverein.

Das Pilotprojekt im vergangenen Jahr wurde zunächst vom Kammermusikverein der Landeshauptstadt mit Erfurter Musikerinnen und Musikern getragen. Ab diesem Jahr sollen nun landesweit Künstlerinnen und Künstler Thüringens in das Projekt integriert werden, mit dem Ziel sich im Freistaat untereinander besser auszutauschen. „Dazu ist die Gründung eines Vereins auf Landesebene sinnvoll“, sagt Claudia Schwarze Nolte im Namen ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter.

Für das neue Jahr 2022 stehen bereits fast alle Termine der Konzerte. Auch hat die Kulturstiftung der Sparkasse Hessen-Thüringen bereits eine tatkräftige Unterstützung zugesagt. „Ebenso freuen wir uns sehr, dass die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten uns auch weiterhin unterstützen wird“, erklärt die Erfurterin. So finden beispielsweise auch Kammerkonzerte zur Eröffnung der „Thüringer Schlössertage“, die vom 3. bis 6. Juni 2022 stattfinden und von der Thüringer Schatzkammer organisiert wird, statt.

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Thüringer Allgemeine Erfurt, 07. Mai 2021

Erfurter Kammermusiker geben Thüringer Schlosskonzerte

Die neue Reihe will an die vielfältige Residenzkultur des Landes anknüpfen. Der Auftakt ereignet sich im Juli in Schmalkaldens Wilhelmsburg.

Ausgerechnet der Erfurter Kammermusikverein bemüht sich, im zwölften Jahr seines Bestehens, um Thüringer Residenzkultur. Das ist insofern bemerkenswert, als gerade die heutige Landeshauptstadt keine Residenz war, sondern Teil jener Preußengebiete, die der achte Stern im Landeswappen symbolisiert. Doch alle acht werden einem der größten Musikvereine des Freistaates, mit über achtzig Mitgliedern, nunmehr zu Leitsternen für „Thüringer Schlosskonzerte“.

Mit dieser neuen Reihe, so die Initiatorin, Cellistin Claudia Schwarze-Nolte vom Vereinsvorstand, wolle man an die „vielfältige Residenzkultur auf hohem Niveau und mit starker Ausstrahlung“ anknüpfen und die angestrebte Bewerbung um deren Welterbestatus unterstützen.

Fusion mit Sachsen-Anhalt liefert den Anstoß

Den ursprünglichen Anstoß lieferte indes die mit einer Millioneninvestition des Bundes vorangetriebene Fusion mit Sachsen-Anhalt. Gegen die inzwischen gescheiterte Mitteldeutsche Schlösserstiftung opponierten auch die Vereinsmusiker. Man wolle deshalb aber „nicht als reaktionär in die Ecke gestellt werden“, betont Claudia Schwarze-Nolte. Und im Moment sei die Situation ja auch politisch ganz gut.

Das zielt wohl auf die erwartbare Stärkung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ab, die man ins Boot holte. Sie stellt ihre Säle mietfrei zur Verfügung. Der eigentliche Plan ist dabei ein Tauschverfahren: Kammermusik-Ensembles verschiedener Residenzen sollen jeweils in anderen auftreten, ab 2022. Einstweilen startet der Erfurter Kammermusikverein vor allem aus eigenen Kräften ein Pilotprojekt für den Acht-Sterne-Zyklus. Die Erfurter Grafikerin Martina Schlenke entwarf dafür ein Plakat, das das Wappen verfremdet. Es holt die winzig kleine Krone vom Löwenkopf herunter und stellt sie riesengroß ins Zentrum.

Nichts fällt aus, es wird allenfalls verlegt

Beginnen wollte man am 12. Juni im Tafelzimmer der Wilhelmsburg Schmalkalden. Da aber die Schlösser auch im kommenden Monat coronabedingt geschlossen bleiben, kann der Verein gleich mal sein Prinzip unter Beweis stellen, das Schwarze-Nolte so beschreibt: „Wir lassen grundsätzlich niemals etwas ausfallen, wir verlegen es allenfalls.“ Das betrifft auch das für eine Woche später angesetzte Konzert auf der Heidecksburg Rudolstadt.

Beim Auftakt in der Wilhelmsburg bleibt es einstweilen gleichwohl, weil dort zwei Konzerte stattfinden. Man will nun am 3. Juli im dortigen Riesensaal beginnen, mit einen „Schumannporträt“. Es folgen: Schloss Molsdorf am 10. Juli, die Schlosskirche Friedenstein am 23. und das Residenzschloss Altenburg am 24. sowie die Heidecksburg am 31. Juli. Nach einer Pause geht es am 3. September in der Wilhelmsburg weiter, am 25. September auf Schloss Sondershausen, in Dornburgs Altem Schloss am 3. Oktober sowie schlussendlich am 15. Oktober im Greizer Sommerpalais. Altenburg gehört zwar nicht zur Stiftung, ist aber der Vollständigkeit halber dabei.

Zuschüsse aus Lottomitteln und von Bundestagsabgeordneten

Aus dem Finanzministerium von Heike Taubert (SPD) gibt’s dafür Lottomittel, Antje Tillmann aus Erfurt organisierte eine Unterstützung durch örtliche CDU-Bundestagsabgeordnete mit je 500 Euro. Tillmann war eigenen Angaben zufolge damals dagegen, dass der Bund eine Stiftungsfusion zur Auflage macht, ihr Kollege Tankred Schipanski (Gotha) hingegen war sehr dafür und sah darin „eine enorme Aufwertung“. Auch so kann sich vielfältige Residenzkultur ausdrücken.

Michael Helbing